Was die Schule der Zukunft braucht

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19.04.2024 Medienbericht
In dem Podcast „mal angenommen“ der Tagesschau bei der ARD ist Prof. Dr. Kai Maaz zur Schule der Zukunft befragt worden – einer Schule, in welcher der Bildungserfolg nicht von der Herkunft der Kinder abhängt.

Der Geschäftsführende Direktor des DIPF verwies in der Sendung auf den hohen Stellenwert der frühkindlichen Bildung in Kindertagesstätten. „Ungleichheiten entstehen nicht da, wo sie sichtbar werden, sondern viel früher, weil die Kinder schon mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Wissensständen in die Schule kommen.“ Dabei lobte der Bildungsforscher die bereits bestehende Praxis in Hamburg, wo fast alle Kinder mit etwa viereinhalb Jahren einen Sprachtest durchlaufen und obligatorische Förderangebote erhalten, wenn dabei Defizite festgestellt werden.

In den Schulen wiederum müssten Kinder, die bestimmte Lernstände und Lernziele nicht erreichen, verbindlich gefördert werden, damit sie weiter die Chance haben dem Unterricht zu folgen. Derzeit würde oft, „wenn bei der Leistungskontrolle im Matheunterricht klar wird, dass Kinder die Addition nicht verstanden haben, trotzdem mit der Multiplikation weitergemacht“, so Maaz. Doch auch im oberen Leistungsbereich gäbe es Probleme, und so müssten auch leistungsstärkere Schüler*innen besser gefördert werden.

Zum Podcast (Die Einschätzungen von Prof. Dr. Maaz hören Sie ab Minute 8:54)