Wie Nutzende mit den Angeboten des Informationszentrum Bildung interagieren und welche Informationsbedürfnisse sie haben, wird mit Monitoring, Erforschung und Evaluation des Informationsverhaltens untersucht. So werden die Infrastrukturen des Zentrums optimal gestaltet.

Nutzungsmonitoring mit Webanalyse

Regelmäßig wird beobachtet, wie die Bildungsportale des DIPF genutzt werden. Dafür kommen Webanalyse-Verfahren zum Einsatz, mit denen datenschutzkonform Nutzungsdaten in anonymisierter Form gesammelt werden. Hauptziel ist, ein besseres Verständnis für die Interaktion der Besucher*innen mit unseren Portalen zu erlangen. Analysiert wird beispielsweise, welche Inhalte beliebt sind, wie die Nutzer*innen durch die Seiten navigieren und was sie darin suchen. Diese Einblicke in das Informationsverhalten geben wertvolle Hinweise auf potenzielle Bereiche, in denen die Infrastrukturen weiter verbessert werden können.

Daten der Webanalyse sind auch Bestandteil von Forschungsarbeiten. Herangezogen werden sie für Studien zum Onlineinformationsverhalten wie zur Such- oder Inhaltsnutzung. Hinzu kommen Arbeiten zum methodischem Vorgehen bei der Webanalyse, auch im Vergleich zu den Webanalysepraktiken anderer Wissenschaftseinrichtungen. Diese anwendungsorientierte Forschung sieht sich als Teil einer offenen Datenkultur und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wissenstransfer in die wissenschaftliche Community.

Informationszugänge durch Suchmaschinenoptimierung

Internetsuchmaschinen sind der wichtigste Kanal, über den Besucher*innen auf die Bildungsportale des DIPF gelangen. Deshalb ist von großer Bedeutung, dass die Infrastrukturen suchmaschinenoptimiert bereitgestellt werden. Damit wird erreicht, dass die Bildungsportale des DIPF in den Suchergebnisseiten der Suchmaschinen möglichst weit oben platziert werden, um für Nutzer*innen gut auffindbar zu sein. Dafür werden regelmäßig die Daten großer Suchmaschinen ausgewertet, um gezielte SEO-Maßnahmen an den Portalen durchzuführen. Drei Bereiche sind hierbei zentral:

  1. IT-Hygiene, z.B. Referenzstruktur der Seiten
  2. Informationsarchitektur, u.a. den Aufbau von Einzelseiten oder Verbesserung der Metadaten
  3. Content Planung und Erstellung, die u.a. auf Suchnachfragen der Nutzer*innen abgestellt wird

Die gezielte Suchmaschinenoptimierung trägt dazu bei, dass Nutzer*innen die Informationen unserer Bildungsportale besser finden und sorgt damit für eine signifikante Erhöhung der Sichtbarkeit und Reichweite der Angebote DIPF bei.

Evaluation

Um mit der Dynamik des digitalen Wandels Schritt zu halten, werden die Infrastrukturen des DIPF regelmäßig evaluiert und entsprechend weiterentwickelt. Mit in regelmäßigen Abständen durchgeführten Nutzer*innenbefragungen werden Informationsbedürfnisse, Nutzungsverhalten und persönliche Einschätzung in Bezug auf die Angebote des DIPF eingeholt. Hierzu werden quantitative als auch qualitative Erhebungen aus den Informations- und Sozialwissenschaften eingesetzt. Ziel ist es, die Bedarfe von Zielgruppen zu analysieren, mehr über die Nutzung und Usability der bestehenden Angebote zu erfahren, aber auch gemeinsam mit Nutzer*innen nach dem Design-Thinking-Ansatz neue Angebote zu gestalten. Ebenso wird die Wirkung neuer KI-gestützter Infrastrukturen und Anwendungen auf das Informationsverhalten von Forschenden untersucht. Neue KI-Technologien, offene Forschung (Open Science) sowie offene Bildungspraktiken stellen Infrastrukturen vor Herausforderungen, können aber durch ihre Weiterentwicklung gezielt den technischen Wandel unterstützen und vorantreiben.

Ergänzt wird die Evaluation der IZB-Portale durch Analysen zu bestehenden, digitalen Infrastrukturen im Bildung- und Bildungsforschungsbereich, um zu einem zielgruppenorientierten und untereinander kompatiblen Ökosystem digitaler Infrastrukturen in diesen Bereich beizutragen. Ein Schwerpunkt liegt hier auf Infrastrukturen für offene Bildungsmaterialien, deren zielgruppenfreundliche Beschreibung mit Metadaten sowie deren Unterstützung von offenen Lehr- und Forschungspraktiken.