Bildung und Entwicklung analysiert die individuelle und differenzielle Entwicklung in Bildungskontexten im Lebenslauf und ergänzt das Forschungsspektrum des DIPF damit um eine individuelle Perspektive.

Porträt der Abteilung

Im Fokus steht die individuelle Entwicklung von Kindern in Bildungskontexten. Im Bereich der Grundlagenforschung werden die individuellen Voraussetzungen und Bedingungen erfolgreichen Lernens in den Blick genommen. Dazu gehören motivationale, volitionale und vielfältige kognitive Kompetenzen. Individuelle Bildungsverläufe werden anhand von Längsschnittstudien analysiert.

Die anwendungsorientierte Forschung der Abteilung widmet sich der individuellen Diagnostik und Förderung in Kindergarten und Schule: Diagnostische Verfahren zur Erfassung lernrelevanter individueller Voraussetzungen und zur Feststellung von Lernstörungen werden entwickelt. Vorhandene Ansätze zur individuellen Förderung (z.B. Leseförderung) und Prävention von Bildungsmisserfolg (z.B. Sprachförderung) werden evaluiert, aber auch eigene werden konzipiert und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Auch die wissenschaftliche Begleitung von Modellprojekten fällt in diesen Bereich der Anwendungsforschung.

Ziel ist es, theoretisch wie empirisch fundierte Grundlagen für die Gestaltung von Bildungsprozessen im Lebenslauf zu erarbeiten, wobei das Themenfeld der Frühen Bildung schwerpunktmäßig bearbeitet wird. Vertiefte Einsichten in das Entwicklungspotenzial und die Veränderbarkeit individueller Verhaltens- und Erlebensmöglichkeiten können so gewonnen werden.

Wichtige Infrastruktur- und Netzwerkaktivitäten bündeln sich in der Abteilung:

Arbeitsbereiche

Kognitive Entwicklung

Für die Entwicklung von Lernen spielen Veränderungsprozesse auf verschiedenen Zeitebenen eine wichtige Rolle. Der Arbeitsbereich erforscht die multivariaten Dynamiken solcher Prozesse mit empirischen Studien zur intraindividuellen Variabilität von kognitiven Leistungen und emotionalem Wohlbefinden sowie dafür relevanten Einflussfaktoren im (Schul-)Alltag.

Entwicklung erfolgreichen Lernens

Besondere Schwierigkeiten beim Erwerb von Schriftsprache und Mathematik erhöhen das Risiko für Bildungsmisserfolg von Kindern. Die Diagnose, Prävention und Überwindung solcher Lern- und Leistungsstörungen, z.B. durch individuelle Förderung, ist zentraler Bestandteil der Forschung dieses Arbeitsbereichs.

IDeA-Labore

Die IDeA-Labore sind Teil des IDeA-Zentrums, in dem die Entwicklung von Kindern mit Bildungsrisiken empirisch untersucht wird. Die Laborstruktur, die Räumlichkeiten, Testequipment und Personal umfasst, unterstützt Forschende bei verhaltensbasierten und neurowissenschaftlichen Studien.

IDeA-Koordination

Am IDeA-Zentrum wird die Entwicklung und das Lernen von Kindern mit Bildungsrisiken interdisziplinär untersucht. Die Koordination ist für die Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Mitgliederförderung und Administration des Zentrums zuständig und dient als Referat des Leitungsgremiums.

Individualisierte Förderung

Wir entwickeln psychologische Interventionen, die die Bildungschancen von Kindern verbessern. Dazu erforschen wir, wie Kinder Wissen erwerben und wie sich dieser Prozess fördern lässt. Wir entwickeln Technologien, die helfen, Interventionen in den Alltag zu integrieren und die Selbstregulation beim Lernen zu fördern.

Leitung

Prof. Dr. Marcus Hasselhorn

Kontakt

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