Stereotype in der Schule – Folge 33 des Podcasts „Sitzenbleiben“

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05.09.2024 Podcast
In der aktuellen Folge unseres Podcasts "Sitzenbleiben" blicken wir gemeinsam mit DIPF-Wissenschaftlerin Dr. Hannah Kleen auf die Einstellungen von Lehrkräften ihren Schüler*innen gegenüber – und welche Rolle dabei die eigenen Vorurteile und die Sprache spielen.

In dieser Folge stehen einmal nicht die Eltern oder Schüler*innen im Mittelpunkt, sondern die Lehrkräfte. Wir wollen uns ansehen, wie diese durch ihre Einstellungen zu Schüler*innen den Schulalltag beeinflussen und zum Beispiel eine erfolgreiche Inklusion voranbringen können – sei es bei Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf oder auch bei Schüler*innen ethnischer Minoritäten. Dabei spielen Stereopype eine Rolle. Diese beeinflussen – ob wir das wollen oder nicht – den Alltag in der Schule, vom klassischen "Jungs sind besser in Mathe" bis zur Annahme, dass Kevin schlechtere Noten schreibt als Benjamin. Doch wie sehr lassen sich Lehrkräfte von diesen Stereotypen leiten? Und wie kann man sie unterstützen, die eigenen Vorurteile genauer zu hinterfragen?

DIPF-Wissenschaftlerin Dr. Hannah Kleen nimmt in dieser Podcast-Folge für uns Stereotype in der Schule unter die Lupe und erklärt uns, wie sich diese äußern: beispielsweise bei der Notengebung und sogar in der Sprache der Lehrkräfte. Außerdem gibt sie spannende Tipps, wie wir selbst mehr über unsere eigenen Vorurteile lernen können.

Dr. Hannah Kleen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen am DIPF. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Wissenschaft-Praxis-Kooperationen, Vorurteile und Stereotype von Lehrkräften gegenüber benachteiligten Schüler*innengruppen und Lehrkräftesprache.

 

 

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Einen Test zu den eigenen Vorurteilen ("Implizierter Assoziationstest") gibt es auf der Seite des Projekts Implicit, das an der Harvard University, Cambridge, ins Leben gerufen wurde.
Ebenfalls sehr spannend: das Doctors Riddle, ein kurzes Rätsel zum Ausprobieren. Was dieser Test mit Geschlechterstereotypen zu tun hat, beleuchtet ein Artikel auf Boston University Today.