Die Psyche stärken – gegen Stress, Druck und Verunsicherung
Selbstregulationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen sind von entscheidender Bedeutung für ihr Wohlergehen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten, insbesondere für ihre psychische und körperliche Gesundheit, ihre Bildung und soziale Teilhabe. Diese Kompetenzen können präventiv in Bezug auf Gefährdungen wie Stress, Leistungsdruck und Verunsicherungen durch globale Krisen wirken, von denen junge Menschen zunehmend belastet sind.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat eine Stellungnahme zur „Förderung der Selbstregulationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen in Kindertagesstätten und Schulen” erarbeitet, die nun in Berlin vorgestellt wurde. Mitglied der gleichnamigen Arbeitsgruppe ist auch Prof. Dr. Florian Schmiedek, der am DIPF den Arbeitsbereich Kognitive Entwicklung der Abteilung Bildung und Entwicklung leitet.
Die Leopoldina gibt in der Stellungnahme drei Handlungsempfehlungen:
- Die Förderung der Selbstregulationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen soll zu einer weiteren Leitperspektive des deutschen Bildungssystems werden.
- Es sollen Indikatoren für Selbstregulationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen entwickelt bzw. weiterentwickelt und in das bundesweite Bildungsmonitoring sowie die datenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung der Bundesländer aufgenommen werden.
- Wirksame Strategien zur Förderung der Selbstregulationskompetenzen in deutschen Kindertageseinrichtungen und Schulen sollen entwickelt, flächendeckend und langfristig eingeführt sowie kontinuierlich evaluiert und verbessert werden.
Infos zur Stellungnahme und zur Arbeitsgruppe der Leopoldina