Schule und Kita

Das DIPF möchte mit den Ergebnissen seiner wissenschaftlichen Arbeit Bildungspraktiker*innen erreichen – in der frühkindlichen Bildung, in der pädagogischen Ausbildung und in den unterschiedlichen Schulformen. Der Kontakt und Austausch mit Menschen, die sich täglich in Schulen und Kitas professionell mit Bildungsfragen befassen, ist für das DIPF elementar.

Bildungsportale

Was machen Politiker*innen im Bundestag? Wie funktioniert digitales Lernen in der frühen Bildung? Spannendes Wissen rund um Bildungsthemen bietet das DIPF auf dem Deutschen Bildungsserver. Der Wegweiser stellt Lehrkräften Unterrichtsmaterialien für alle Bildungsstufen zur Verfügung. Zum Beispiel Themendossiers von A wie Austauschjahr bis Z wie Zeitgeschichte. Außerdem gibt es Linksammlungen, einen bundesweiten Veranstaltungskalender und eine Wettbewerbsdatenbank für Schüler*innen, Studierende und Auszubildende mit bildungsbezogenen Themen. Aktuelle Jahrestage, die im Unterricht besprochen werden können, finden Sie hier mit einer Fülle an Materialvorschlägen – vom Mauerbau bis zum 100. Geburtstag Astrid Lindgrens.

Material zum Thema Lesen bietet Lesen in Deutschland, ein Projekt des DIPF im Rahmen des Deutschen Bildungsservers. Ein monatlicher Newsletter versorgt Pädagog*innen und alle anderen Leseratten mit Buchtipps, Hinweisen zur Leseförderung und Infos zu Projekten in Bibliotheken.

Wer Fachliteratur für eine Forschungsarbeit oder für den pädagogischen Alltag sucht, ist auf dem Fachportal Pädagogik gut aufgehoben. Es stellt Fachinformationen zum Bildungsbereich zur Verfügung, erlaubt themenspezifische Suchen nach Publikationen, Datensammlungen und Internetquellen. Wer möchte, kann hier ihre*seine Publikationen im Open Access veröffentlichen. Kostenfrei im Netz vorhandene Dokumente können unmittelbar und bequem von zu Hause aus abgerufen werden.

Material, offen und frei zugänglich für alle: ein bedeutendes Thema für Bildungsforschung und -praxis, das auch das DIPF umtreibt. Die Informationsstelle OERinfo gibt einen Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung von offenen Bildungsmaterialien (Open Educational Resources – OER). Hier erfahren Sie alles über den Umgang mit offenen Bildungsmaterialien, bekommen Best-Practice-Beispiele für den Einsatz von OER im Unterricht und Hilfestellung für die Umsetzung. Wer die Materialsuche beginnen möchte, findet die besten Suchmaschinen und Webseiten dazu kompakt zusammengefasst.

Die Suchmaschine Elixier ist ein Ressourcenpool für Lehr- und Lernmaterialien, insbesondere für den Schulunterricht. Die recherchierbaren Inhalte umfassen etwa 50.000 auf Qualität geprüfte Bildungsmedien und reichen von Texten, Arbeitsblättern und Unterrichtseinheiten über Bild-, Audio- und Videomaterial bis hin zu Selbstlernmaterialien wie Webquests und Schulsoftware zum Downloaden.

Social Bookmarking für den Bildungsbereich: Auf der Plattform edutags können Lesezeichen zu allen Lernressourcen im Web unabhängig von Lizenzen geordnet, gesucht und geteilt werden. Lehrkräfte haben dadurch die Möglichkeit, eine Sammlung interessanter Webseiten zu erstellen, die für Unterricht, Unterrichtsvorbereitung und alle anderen Bereiche des schulischen Lebens genutzt werden können.

Die Frankfurter Lehrerbücherei am DIPF

Sie brauchen Literatur zu einem bestimmten Thema oder wollen einfach in Ruhe in der offenen entspannten Atmosphäre einer modernen Bibliothek arbeiten? Die in den Räumen der Frankfurter Forschungsbibliothek angesiedelte Frankfurter Lehrerbücherei am DIPF richtet sich an Lehrende, Lehramtsstudierende und Referendar*innen. Das Team der Bücherei steht Ihnen bei der Recherche zur Seite und stellt regelmäßig Literaturlisten zu Fragen des Schulalltags und zu schulrelevanten und bildungspolitischen Themen zusammen – von der Digitalisierung über ADHS bei Schulkindern bis hin zur Gestaltung von Elterngesprächen.

Literaturvorschläge zu ausgewählten Themen des Schul- und Unterrichtsalltags:

Wir machen empirische Forschung praxisnah

Die Projekte der empirischen Bildungsforschung am DIPF decken ein breites Themenspektrum ab. Eine Auswahl an Projekten, die Schüler*innen, Eltern und Bildungspraktiker*innen adressieren:

  • Ziel der Bund-Länder-Initiative Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) ist es, die sprachliche Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie verschiedene Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung wissenschaftlich zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Das DIPF übernimmt dabei u.a. die Pflege und Weiterentwicklung einer sogenannten Tool-Datenbank, in der diagnostische Instrumente und Fördermaßnahmen (Tools) dokumentiert und bewertet werden.
  • Schüler*innen mit Migrationshintergrund wachsen häufig bilingual mit Deutsch als Zweitsprache auf. Mehrsprachigkeit wird im deutschen Schulsystem als Bildungsziel definiert, Herkunftssprachen sollen berücksichtigt und wertgeschätzt werden. Das Projekt BiLTex prüft Unterschiede zwischen mono- und bilingualen Lernumgebungen zur Förderung des Textverständnisses und untersucht, ob sich der Einbezug der jeweiligen Herkunftssprache positiv auf das Textverständnis und die Lernerfahrungen von bilingual aufwachsenden Schüler*innen auswirkt.
  • Das Projekt ögütPRO beschäftigt sich mit der Beratungskompetenz von Grundschullehrkräften bezüglich des Übergangs auf eine weiterführende Schule. Der Fokus liegt dabei auf der Beratung türkischstämmiger Eltern, da die Schnittstelle zwischen Grundschule und weiterführender Schule häufig als Grund für soziale Benachteiligung diskutiert wird.
  • In den vergangenen Jahren haben deutsche Schulen viele geflohene Kinder und Jugendliche aufgenommen. Das Projekt SchuWaMi untersucht, welche institutionellen Veränderungsprozesse durch die Aufnahme initiiert wurden und wie es den Schulen gelingt, gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung zu befördern.
  • Das Projekt UPWIND erforscht Zusammenhänge von sozialen, motivationalen und kognitiven Prozessen bei Schüler*innen. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf der Untersuchung von intra- und interindividuellen Unterschieden zwischen Kindern, aus denen sich einfach umzusetzende Fördermaßnahmen ableiten lassen.
  • Selbstregulation beim Lernen beschreibt die Fähigkeit, das Lernen zu organisieren und zu strukturieren. Das Projekt PuS-SeL erforscht, wie Grundschüler*innen diese Fähigkeit beim Lernen entwickeln und wie diese Entwicklung gefördert werden kann. Im Rahmen des Projekts WieSeL wird untersucht, wie Lehrkräfte über Selbstregulation beim Lernen denken und wie sie die Selbstregulation ihrer Schüler*innen wirksam unterstützen können.
  • Instagram, TikTok, YouTube oder WhatsApp: Heutzutage findet ein bedeutender Anteil der täglichen sozialen Interaktionen in digitalen Netzwerken statt. Das Projekt zEbra befasst sich mit den Zusammenhängen von wahrgenommener sozialer Eingebundenheit in der realen und in der digitalen Welt und dem Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen.

Eine Auswahl an Test- und Fachbüchern für Bildungspraktiker*innen haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Bildungsforschung live

Ohne die Mitarbeit von Bildungseinrichtungen, Kindern und Eltern könnte am DIPF keine empirische Bildungsforschung stattfinden. Die Teilnahme an den Studien ermöglicht Schulen, Kitas und vor allem den Kindern Einblicke in „Forschung live“ – und natürlich werden die Ergebnisse den teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung gestellt und verständlich erklärt. Wenn Sie Interesse daran haben, die Qualität von Bildungsarbeit durch die Brille der empirischen Bildungsforschung zu betrachten und an einer der am DIPF regelmäßig durchgeführten Studien mitzuwirken, setzen Sie sich mit uns in Verbindung! Alle Studien durchlaufen ein Genehmigungsverfahren, das sicherstellt, dass die Vorgehensweise mit den Bedürfnissen der Kinder vereinbar ist und sämtliche Untersuchungen erfolgen selbstverständlich gemäß den Grundsätzen des Datenschutzgesetzes. Aktuelle Angebote zu „Mit-Mach-Studien“ finden Sie ggf. untenstehend. Senden Sie uns gerne , wenn Sie unabhängig davon Interesse haben, sich an Forschungen zu beteiligen.

Das IDeA-Zentrum am DIPF führt regelmäßig spannende Mit-Mach-Studien zum Thema "Wie lernen Kinder" durch und freut sich über Kinder (bis zwölf Jahre), die daran teilnehmen möchten. Die Studien sind kindgerecht gestaltet und finden oft online statt.
Einen Einblick in die Labore und die Arbeitsweise des Zentrums bietet der IDeA-Kurzfilm:

Vorträge, Diskussionen und Fortbildungen für die Bildungspraxis

Sie sind auf der Suche nach wissenschaftlicher Expertise für Ihre Bildungseinrichtung? Wir vermitteln Ihnen Expert*innen zu Themen mit Praxisrelevanz für Schule und Kita. Wenn immer terminlich und inhaltlich möglich, stellen wir gern Referent*innen, Redner*innen und Diskutant*innen, die sich mit einer Thematik aus Ihrer Arbeitsrealität beschäftigt haben. Das DIPF bietet für Bildungspraktiker*innen außerdem Fortbildungen an, die bei der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert sind, bspw. das einmal jährlich stattfindende Frankfurter Forum zu schul- und schüler*innenrelevanten Themen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter .

Jährlich organisiert das IDeA-Zentrum in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Hessischen Lehrkräfteakademie eine kostenfreie Vortragsreihe, die sich mit wichtigen Bildungsfragen auseinandersetzt. Die Vorträge von Expert*innen aus Bildungsforschung und -praxis richten sich an pädagogische Fachkräfte, Studierende sowie die interessierte Öffentlichkeit. Zu den Vortragsreihen.

Schule und Kita aktuell

An dieser Stelle halten wir für Sie aktuelle Informationen aus dem DIPF bereit: aktuelle Pressemitteilungen, Veranstaltungshinweise oder Aufrufe zur Studienteilnahme.

24.04.2024 Pressemitteilung

Inklusion: Welche Stereotype angehende Lehrkräfte mit besonders förderbedürftigen Schüler*innen verbinden

Im Zuge der Inklusion unterrichten Lehrkräfte verstärkt besonders förderbedürftige Schüler*innen. Stereotype Annahmen über diese Kinder und Jugendlichen können beeinflussen, wie die Lehrer*innen mit ihnen umgehen. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation hat jetzt untersucht, wie sich Lehramtsstudierende autistische Schüler*innen und solche mit Down-Syndrom und Lese-Rechtschreib-Störung vorstellen. Unter den angehenden Lehrkräften zeigten sich dabei ausgeprägte Stereotype – unter anderem bezogen darauf, wie kompetent und warmherzig die einzelnen Gruppen sind. Das DIPF will Bildungsangebote entwickeln, um derartigen Verallgemeinerungen entgegenzuwirken.
19.04.2024 Medienbericht

Was die Schule der Zukunft braucht

In dem Podcast „mal angenommen“ der Tagesschau bei der ARD ist Prof. Dr. Kai Maaz zur Schule der Zukunft befragt worden – einer Schule, in welcher der Bildungserfolg nicht von der Herkunft der Kinder abhängt.