alea.schule – Plattform für formatives Assessment

Computergestützte Assessments können besonders nützlich sein, da sie Lehrer*innen und Schüler*innen sofortiges Feedback ermöglichen, z. B. im Rahmen von formativen Assessments.

Projektbeschreibung

Assessmentinstrumente, die bspw. in Forschungsprojekten im Einklang mit wissenschaftlichen und empirischen Erkenntnissen entwickelt wurden, können auch in der pädagogischen Praxis aussagekräftige Informationen für Lernzwecke liefern (Transfer), z. B. durch Feedback für Lernende oder Lehrende. Der Wert kann durch den Einsatz computergestützter innovativer und interaktiver Aufgaben (sogenannte technologiegestützte Items) erhöht werden, welche potentiell zusätzliche Einblicke in Testbearbeitungsprozesse erlauben, und eine unmittelbare Rückmeldung ermöglichen können.

Die Implementierung von Aufgaben für computergestützte Tests erfordert ein tiefes Verständnis der diagnostischen Anforderungen, eine sorgfältige Gestaltung der Nutzungsoberfläche und ein genaues Verständnis der Messziele, wobei auch die technologischen Beschränkungen der für die Testbearbeitung verwendeten Geräte berücksichtigt werden müssen. Darüber hinaus müssen für einen erfolgreichen Forschung-Praxis-Transfer die individuellen und institutionellen Gegebenheiten Berücksichtigung finden.

In diesem Projekt wird der CBA ItemBuilder verwendet, um bereits in Papierform entwickelte diagnostische Aufgaben zu computerisieren und um zu erforschen, wie der Nutzen von formativen Assessments sowie die Akzeptanz bei Lehrer*innen für den Einsatz von Diagnoseinstrumenten durch Digitalisierung erhöht werden kann. Kurztests mit abgestimmtem Feedback und Unterstützungsmaterial für Mathematiklehrkräfte („Mathe sicher können“), die von einem Team von Mathematikfachdidaktiker*innen entwickelt wurden und als Open Educational Resources (OER) verfügbar sind, werden für browserbasierte Online-Assessments umgewandelt. Zusätzlich wird eine entsprechende „Alea | Lehrkräfte App“ entwickelt, die als Management-Tool für die Vorbereitung von Tests und als Dashboard für die Anzeige von Ergebnissen, Feedback und präzisen Hilfestellungen für die Gestaltung nachfolgender Lernsituationen dient.

Ansätze des Design-based Research und die Analyse von Nutzungsdaten der Plattform aus der Bildungspraxis werden verwendet, um die Nutzungsfreundlichkeit (für Schüler*innen und Lehrer*innen) und den Wert des den Lehrkräften gegebenen Feedbacks zu verbessern. Besonderer Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf den folgenden Aspekten: (a) Optimierung der Integration der App in die Arbeitsabläufe der Lehrkräfte in der Schule, (b) Einsatz von maschinellem Lernen und natürlicher Sprachverarbeitung, um Lehrkräfte bei der Kodierung von offenen Antworten zu entlasten und ihre Zeit für die Interpretation des Feedbacks zu erhöhen, (c) Einsatz innovativer technologiegestützter Interaktionsformate, die in den CBA ItemBuilder eingebettet sind, um das Engagement zu fördern und die Validität der Antworten zu erhöhen, (d) die Verwendung von Log-Daten und Prozessindikatoren, um die Interpretation von formativem Assessment zu verbessern, und (e) die Transparenz der digitalen Aufgabenbearbeitung, z. B. indem Lehrkräfte die Möglichkeit haben, die Antworten der Lernenden im Lehrer-Dashboard im Detail einzusehen.

Projektziele

In diesem Projekt soll gezeigt werden, wie eine universell einsetzbare Assessment Software (der CBA ItemBuilder) in eine Plattform integriert werden kann, um die Vorteile des computergestützten Assessments in der Bildungspraxis zu nutzen, indem zeitnahes und aussagekräftiges Feedback zur Verbesserung des Unterrichts und zur Förderung des Lernens ermöglicht wird.

Finanzierung

Drittmittel

Kooperationen

Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit...

Projektleitung

PD Dr. Ulf Kröhne

Projektteam

Projektdaten

Status:
Laufendes Projekt
Schwerpunkt: Bildung in der digitalen Welt
Abteilung: Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Arbeitsbereich: Technology-Based Assessment
Bildungsbereich: Schule
Laufzeit:
06/2022 - 12/2026
Finanzierung:
Drittmittelprojekt
Kontakt: PD Dr. Ulf Kröhne, Arbeitsbereichsleiter