Campusschulen Frankfurt und Umgebung

Wie können Beteiligte aus Schule, Bildungsforschung und Lehrkräftebildung in einen wechselseitigen Austausch treten, sich untereinander vernetzen und voneinander profitieren? Das Campusschulenprogramm baut starke und nachhaltige Kooperationen an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis auf und entwickeln diese gemeinsam weiter.

Projektbeschreibung

Beteiligte aus Bildungsforschung, Schulpraxis und Lehrkräftebildung berichten immer wieder, dass der Zugang zu sowie ein enger Austausch mit den jeweils anderen Bildungsbereichen erschwert ist. Um den Zugang und die Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen den Bildungsbereichen zu verbessern und Synergien zu erzeugen, soll in einem dreijährigen Pilotprojekt das Campusschulprogramm aufgebaut werden.

Das Programm richtet sich sowohl an Bildungsforschende und in der Lehrkräftebildung tätige Wissenschaftler*innen als auch an Schulen im Grund- und frühen Sekundärstufenbereich, die Interesse an Schulentwicklung und einem Austausch mit der Bildungsforschung mitbringen. Dabei schließt das Campusschulenprogramm Schulen im Rhein-Main-Gebiets ein, die folgenden Schulformen zugeordnet werden: 

  • (inklusiv arbeitende) Grundschulen
  • (verbundene) Haupt- und Realschulen
  • (kooperative und integrierte) Gesamtschulen
  • Förderschulen

Die Schulen und Wissenschaftler*innen tragen gleichermaßen zur Kooperation bei, sodass sowohl die Forschung als auch die Beteiligten der Schulen von der Zusammenarbeit profitieren. Beteiligte können in unterschiedlichem Umfang mitwirken. Passend zu den Bedarfen und Wünschen der Beteiligten werden im Rahmen des Campusschulenprogramms gemeinsam Angebote für Schulen und Wissenschaftler*innen entwickelt. Diese reichen von niederschwelligen Angeboten, wie beispielsweise Einladungen zu Veranstaltungen und Newslettern, über Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen oder gemeinsamen Studien bis hin zur Begleitung bei der Schulentwicklung. Inhaltlich werden die Kooperationsangebote den wesentlichen Bausteinen des Campusschulprogramms zugeordnet:

  1. Vernetzung
  2. professionelles Wachstum
  3. gemeinsames Forschen
  4. Beratung

Die Angebote werden von den im Campusschulprogramm assoziierten Forschenden am DIPF, der Goethe-Universität und dem IDeA-Zentrum realisiert. So entsteht ein starkes Netzwerk, das Schulen und Wissenschaft nachhaltig miteinander verbindet.

Projektziele

Die Vision des Campusschulprogramms ist es, einen Beitrag für bessere Bildungschancen und bessere Rahmenbedingungen von Schüler*innen in Frankfurt und Umgebung zu leisten. Gemäß der Ausrichtung des IDeA-Zentrums auf "Children at risk" legt auch das Campusschulprogramm ein besonderes Augenmerk auf Kinder mit erhöhten Bildungsrisiken. Daher richtet sich das Programm besonders an Schulen, die sich mit Heterogenität und schwierigen Situationen konfrontiert sehen.

Langfristig streben wir eine Schulpraxis und Schulentwicklung an, die stärker auf wissenschaftlicher Evidenz basiert. Dafür wird eine zentral koordinierte Infrastruktur geschaffen, die enge Kooperationen zwischen Bildungsforschung, Schulpraxis und Lehrkräftebildung im Frankfurter Raum ermöglicht. Diese Infrastruktur zielt darauf ab, eine nachhaltige Form der Wissenschafts-Praxis-Kooperation zu fördern.

Ein auf die Bedürfnisse der Beteiligten abgestimmtes Angebot soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Schulen und Bildungsforschung/Lehrkräftebildung sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Dadurch entstehen Synergien, die allen Beteiligten zugutekommen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau vertiefter Partnerschaften zwischen einzelnen Schulen und Forschenden, um wissenschaftlich begleitete Schulentwicklungsprozesse zu etablieren.

Finanzierung

  • Logo ABL Goethe Lehrkräfte Akademie

  • Logo DIPF

  • Logo IDeA

  • Logo Stiftung Polytechnische Gesellschaft

    Sachmittelfinanzierung:

    01.03.2023 - 30.04.2024 (1. Förderphase)

    01.05.2024 - 30.04.2025 (2. Förderphase)

     

Kooperationen

Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit...

Projektleitung

Projektteam

Projektdaten

Status:
Laufendes Projekt
Schwerpunkt: Transfer und Transferforschung
Abteilungen:
Arbeitsbereiche:
Bildungsbereich: Wissenschaft
Laufzeit:
11/2022 – 10/2025
Finanzierung:
DIPF
Kontakt: Michaela Menstell, Koordinatorin