Unterrichtsqualität und mathematisches Verständnis in verschiedenen Unterrichtskulturen
Aufbauend auf den Schulleistungsstudien TIMSS und PISA fagt das DFG-Projekt "Unterrichtsqualität und mathematisches Verständnis in verschiedenen Unterrichtskulturen" nach Kontext-, Bedingungs- und Prozessmerkmalen von Unterricht und untersucht ihre Bedeutung für die Entwicklung von Schüler*innen.
Projektbeschreibung
Das DFG-Projekt „Unterrichtsqualität und mathematisches Verständnis in verschiedenen Unterrichtskulturen“ (1) wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Zürich durchgeführt. Ausgangspunkt für die Studie bildeten die Schulleistungsstudien TIMSS und PISA (z.B. Baumert, Bos & Lehmann, 2000; Baumert et al., 2001; Prenzel et al., 2004). Sie lieferten wertvolle Informationen über Stärken und Schwächen von Schulsystemen im internationalen Vergleich. Um differenziertere Aussagen über die Bedeutung des konkreten Unterrichts für die Entwicklung der Schüler*innen machen zu können, bedürfen die Schulleistungsstudien allerdings der Ergänzung durch mikrogenetische Studien. Hier setzt das Projekt „Unterrichtsqualität und mathematisches Verständnis in verschiedenen Unterrichtskulturen“ an, indem es nach Kontext-, Bedingungs- und Prozessmerkmalen von Unterricht fragt und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Schüler*innen untersucht.
Innerhalb einer sechsjährigen Gesamtlaufzeit (2000-2006) gliedert sich das Projekt in drei Phasen zu je zwei Jahren (vgl. Abbildung 1). In der ersten Phase wurde eine repräsentative Befragung mit Lehrkräften in Deutschland und der Schweiz durchgeführt (vgl. Diedrich, Thußbas & Klieme, 2002; Lipowsky et al., 2003; Pauli & Reusser, 2003), um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den unterrichts-, selbst- und schulumweltbezogenen Kognitionen der Lehrkräfte zu ermitteln und Kontextbedingungen von Unterricht in beiden Ländern zu erfassen. In der zweiten Projektphase stand die videobasierte Erfassung zweier Unterrichtsmodule in 20 deutschen Klassen der 9. Jahrgangsstufe und in 20 Schweizer Klassen der 8. Jahrgangsstufe im Mittelpunkt. In einer dritten Projektphase wurden schließlich die im Rahmen der ersten beiden Teilstudien gewonnenen Befunde in den schulischen Alltag zurückgeführt, indem eine videogestützte und internetbasierte Fortbildung mit einem Teil der an der Videostudie beteiligten Lehrpersonen durchgeführt wurde. Design und Befunde dieses Teilprojekts sind hier beschrieben.
Abbildung 1: Überblick über den Aufbau des Projekts
Studiendetails und Erhebungsinstrumente
Dokumentation der Erhebungsinstrumente in der Datenbank zur Qualität von Schule (DaQS)
Projektmitarbeit
Prof. Dr. Frank Lipowsky
Dr. Katrin Rakoczy
Dr. Nadja Ratzka
Kooperationen
- Prof. Dr. K. Reusser (Universität Zürich)
- Dr. C. Pauli (Universität Zürich)
- Prof. Dr. A. Buff (Universität Zürich)
- Lic phil. K. Krammer (PH Luzern)
- Dr. des. M. Leuchter (PH Schwyz)
- Dr. I. Hugener (Universität Zürich)
- Dipl. math. ETH. B. Drollinger-Vetter (Universität Zürich)
Publikationen
Publikationsliste Projekt Pythagoras
Projektleitung
Prof. Dr. Dr. h.c. Eckhard KliemeProjektdaten
Status: |
Abgeschlossenes Projekt
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Abteilung: | Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen |
Laufzeit: |
2000 – 2006
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Finanzierung: |
Drittmittelprojekt
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Kontakt: | Prof. Dr. Katrin Rakoczy, Assoziierte Wissenschaftlerin |