Transitions in Different Educational Systems (TIDES) - Die Nutzung von Öffnungsoptionen in Bildungssystemen
Das Projekt „Transititions in Different Educational Systems“ (TIDES) untersucht den Öffnungsgrad der Schulsysteme in Deutschland und der Schweiz und den Einfluss sozialer Disparitäten beim Übergang in die postobligatorische Ausbildung.
Projektbeschreibung
Im Rahmen einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Studie wird in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Basel (FHNW), der Universität Fribourg und dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen der Öffnungsgrad der Schulsysteme in Deutschland und der Schweiz und der Einfluss sozialer Disparitäten beim Übergang in die postobligatorische Ausbildung untersucht.
Das deutsche wie auch das schweizerische Schulsystem sind durch Übergänge gegliedert, an denen Lernende einen Schultyp verlassen und in anschließende Bildungsangebote übertreten. Der Übergang von der obligatorischen Schule in die postobligatorische Ausbildung ist in besonderer Weise bedeutsam, da hier individuelle Berufsbiografien vorentschieden werden. Befunde zu diesem Übergang zeigen jedoch, dass dieser sozial selektiv ist. Das Forschungsprojekt untersucht den Übergang in postobligatorische Ausbildungswege bezüglich des Öffnungsgrades einzelner Schulsysteme, hinsichtlich allfälliger Effekte sozialer Disparitäten sowie unter dem Aspekt der Bedeutung der von den Lernenden eingebrachten Anstrengungsinvestitionen bzw. Interessenprofile. Hierfür wird eine Stichprobe von insgesamt etwa 4.000 Schüler*innen aller Schulformen Mitte der neunten Jahrgangsstufe in drei unterschiedlichen Schulsystemen (Kanton Basel-Stadt, Kanton Deutschfreiburg, Baden-Württemberg) getestet. Die Studie basiert auf drei Stichproben der neunten Klassenstufe: zwei in der Schweiz (Kanton Basel-Stadt und Deutschfreiburg) und eine in Deutschland (Baden-Württemberg). Die zu erwartenden Befunde ermöglichen, aktuelles Steuerungswissen zur strukturellen Gestaltung des Übergangs von obligatorischen in postobligatorische Ausbildungsgänge zu erweitern. Ebenfalls eröffnen sie die Möglichkeit, allfällig bestehende Nutzungsprofile von Heranwachsenden zu entdecken und deren bildungsbiografischen Bedeutung zu analysieren.
Kooperationen
Das Projekt „Transitions in Different Educational Systems“ (TIDES) ist ein Kooperationsprojekt mit der Pädagogischen Hochschule Basel (FHNW) (Prof. Dr. Albert Düggeli), der Universität Fribourg (Prof. Dr. Franz Baeriswyl) und dem Hector-Institutfür Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen (Prof. Dr. Trautwein).
Projektdaten
Status: |
Abgeschlossenes Projekt
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Abteilung: | Struktur und Steuerung des Bildungswesens |
Laufzeit: |
09/2012 – 09/2015
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Finanzierung: |
Drittmittelprojekt
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Kontakt: | Prof. Dr. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF |