Im Juni 2020 startete das Projekt „Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag“ unter Leitung von Dr. Stephan Kielblock und Prof. Dr. Kai Maaz.

Das BMBF-geförderte Projekt initiierte einen bundesweiten Austauschprozess zwischen Bildungsforschung, Bildungspraxis und Bildungsverwaltung, basierend auf Studien und Erfahrungen mit ganztägigen Bildungsangeboten. Der Qualitätsdialog nutzt die Vielfalt der Perspektiven und regionalen Unterschiede, um Forschungsergebnisse, Best-Practice-Beispiele und Praxiserfahrungen zu konkretem Handlungswissen für die Gestaltung guter ganztägiger Bildungsangebote zusammenzuführen und weiter zu verbreiten.

  • Projektname: Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag
  • Laufzeit: 2020-2025
  • Förderung: BMBF und eigene Mittel

Die Projektmitarbeiterinnen Amina Kielblock, Nora Wazinski und Julia Karl bereiteten die Dialogforen intensiv vor. Dazu gehörte die Recherche nach Referent*innen aus der Forschung, Best-Practice-Inputs und auch nach einer geeigneten Moderation ebenso wie die Erarbeitung eines Konzepts für den Ablauf der Veranstaltungen. Darüber hinaus wurden die Dialogforen ausgiebig beworben, so dass die Zahl der Anmeldungen die Anzahl der verfügbaren Plätze bei allen Terminen deutlich überstieg. Der Gedanke, möglichst vielfältige Akteursgruppen zu erreichen, ging auf: Die Mitwirkenden kamen aus dem gesamten Bundesgebiet und waren unter anderem Vertreter*innen aus Schulverwaltungen, Horten, Ganztagsschulen und Elternvertretungen.

Digitales Meeting

Was zunächst als zwölf Präsenzveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet geplant war, setzten wir – pandemiebedingt – digital um. Dies ging zwar auf Kosten des persönlichen Austauschs, ermöglichte es aber andererseits, überregional ins Gespräch zu kommen und von den verschiedenen lokalen Perspektiven zu profitieren. Bei der digitalen Gestaltung und Umsetzung der Veranstaltungen unterstützte uns die Agentur greenstorming. Als Moderatorin konnten wir die Bildungs- und Wissenschaftsjournalistin Katja Irle gewinnen, die durch die zwölf digitalen Veranstaltungen führte. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis teilten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in Impulsvorträgen. Die jeweils fünfstündigen Online-Dialogforen boten Raum für Diskussionen unter allen Teilnehmenden. Im ersten Teil wurden die Impulse aus Wissenschaft und Praxis vorgestellt, zu denen die Teilnehmenden Fragen einbringen konnten. Im zweiten Teil bildeten sich kleinere Arbeitsgruppen, in denen die Impulse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurden, gefolgt von einer Gesamtdiskussion. Das Projektteam fasste danach alle Informationen zusammen und systematisierte sie.

Broschüren im DruckDie Handreichungen im Druck

Der dialogische Gedanke wirkte sich auch auf die Erarbeitung der Handreichungen aus: Während Referent*innen aus der Wissenschaft die Forschungsergebnisse zu den einzelnen Handlungsfeldern bündelten, wurden die Beiträge der Mitwirkenden an den Dialogforen zu Listen mit praktischen Impulsen zusammengefasst und zusätzlich die Best-Practice-Beispiele redaktionell aufbereitet. Die entstandenen Textentwürfe wurden wiederum von Critical Friends aus Wissenschaft und Praxis begutachtet und in mehreren Schleifen überarbeitet, bis schließlich die endgültige Fassung entstand. Die Agentur wald&thal unterstützte die Verschriftlichung der Handreichungen sowie Layout, Druck und Versand. Dank dieser Zusammenarbeit konnten die sechs Handreichungen für einen guten Ganztag als Ergebnis der Zusammenarbeit zahlreicher Personen Ende 2021 erscheinen.

  • Start: Juni 2020
  • Dialogforen: 2021
  • Erscheinen der Handreichungen: November 2021
  • Dissemination: 2021 bis heute

3. Teil: Die Ergebnisse

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